Brillen aus Slowenien streben die Eroberung des europäischen Marktes an

  • Die wachsende slowenische Brillenmarke Sossa Eyewear will in den kommenden Jahren in die gesamte Europäische Union expandieren.
  • Der Brillenmarkt hat aufgrund der Sehprobleme der Menschen und des Bedarfs an Sonnenschutz großes Potenzial.
  • Die meisten Brillen auf den Markt sind ausländische Marken, aber in Slowenien gibt es Brillen mit außergewöhnlichen Designs von Sossa Eyewear.

Weltweit haben rund 2,2 Milliarden Menschen Sehprobleme, davon sind es etwa 50.000 in Slowenien. Besonders in den Sommermonaten empfehlen Gesundheitsexperten aus verschiedenen Bereichen neben anderen Schutzmaßnahmen auch das Tragen einer Sonnenbrille. Dies schafft zahlreiche Möglichkeiten für die Entwicklung des Sonnenbrillen- als auch des Korrekturbrillenmarktes.

Die meisten in Slowenien verkauften Brillenmarken sind ausländische Marken. Unter den slowenischen Marken sticht die 2019 gegründete Marke Sossa Eyewear hervor, die mittlerweile in acht Ländern erhältlich ist: Slowenien, Österreich, Deutschland, Italien, Kroatien, Ungarn, der Slowakei und Rumänien.


Wie der Gründer und CEO der Marke, Ali Kemal Sossa, gegenüber Bloomberg Adria TV erklärte, besteht ihr Ziel darin, den Vertrieb in den kommenden Jahren auf alle EU-Länder auszuweiten. Der Verkauf unter dem Label „Made in Slovenia“ sei kein Hindernis, fügt er hinzu.

Obwohl sie eine noch kleine Marke sind, steigen die Umsätze stark an. Im vergangenen Jahr erzielten sie einen Umsatz von 256.000 Euro, eine Steigerung von 52 % im Vergleich zu 2022. Ihr Umsatz basiert auf Verkäufen an Optiker. In Slowenien arbeiten sie mit etwa 150 von 250 Optikern zusammen, in anderen Ländern sind es zwischen 50 bis 80. Obwohl Sossa Eyewear kurz vor der Corona Pandemie mit dem designen von Brillen begann, sind die Umsätze seinen Angaben nach jährlich um 50 bis 90% gestiegen.

Die Bedeutung des Designs

„Wenn wir uns als Slowenen präsentieren, sind die Kunden zunächst vorsichtig aber neugierig, geben uns aber dennoch eine Chance. In 99 % der Fälle sind sie überrascht und reagieren positiv. Deshalb expandieren wir schnell in viele Länder“, sagt Sossa.

Er führt ihren Erfolg auf das Design zurück. Sossa lässt sich von der Natur inspirieren, die ein vollständiges Farbspektrum bietet. „In der Natur fühlen wir uns entspannt und in so schönen Ländern wie Slowenien können wir die Farben aus der Natur übernehmen.“ Dies, sagt er, gebe den Menschen die Möglichkeit, sich abzuheben.

Seiner Beobachtung nach sind die meisten Brillengestelle auf dem Markt schwarz, braun oder grau, aber er möchte den Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Persönlichkeit durch farbenfrohe Gestelle auszudrücken.

Vor einigen Jahren waren Holzbrillen im Trend und laut Sossa hat sich daran nichts geändert. Allerdings haben sich Holzbrillen von schwer, unbequem und zerbrechlich zu haltbaren und bequemen Brillen entwickelt. Holzfassungen sind besonders in Österreich und Deutschland sehr beliebt.

Darüber hinaus bleiben Metallfassungen beliebt und Acetatfassungen werden immer gefragter. „Acetat ermöglicht uns, mehr Farben zu verwenden. Sie sind außerdem haltbarer, stabiler und für Allergiker geeignet“, erklärt Sossa.
Das vollständige Interview ist im Video zu sehen.

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